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Filmfestival Rotterdam: Preis für "Das Leben der Anderen"

Doppelter Triumph für den deutschen Film beim internationalen Filmfestival in Rotterdam: Neben der deutschen Oscar- Hoffnung "Das Leben der Anderen" gewann auch Pia Marais mit ihrem Film "Die Unerzogenen" einen Preis.

Rotterdam - "Das Leben der Anderen" gewann den mit 7500 Euro dotierten Publikumspreis. Einer der mit je 10.000 Euro dotierten Hauptpreise des Festivals, ein "Tiger Award", ging an "Die Unerzogenen".

Zum Abschluss des weltweit führenden Nachwuchswettbewerbs am Samstagabend wurde das bereits vielfach preisgekrönte Stasi-Drama "Das Leben der Anderen" von Florian Henckel von Donnersmarck ausgezeichnet. Sein Spielfilmdebüt hat bereits den Deutschen und Europäischen Filmpreis gewonnen und ist am 25. Februar in Hollywood im Rennen mit vier anderen Streifen um den Oscar für den besten ausländischen Film.

Jury: Pia Marais hat fein nuanciert Regie geführt

Die Jury in Rotterdam würdigte "Die Unerzogenen" als "nuanciertes Porträt eines jungen Mädchens, das in einer Gesellschaft, die jede Orientierung verloren hat, seinen Sinn finden will." Die Regisseurin habe es verstanden "äußerst versiert eine beunruhigende und unstete Realität zu schaffen."

Ein weiterer "Tiger Award" ging an Tan Chui Muy aus Malaysia für "Love Conquers All". Es ist die Geschichte einer jungen Frau, die durch eine Liebesbeziehung sehendes Auges aber unvermeidbar immer weiter unter Fremdbestimmung gerät. In der Regel werden drei Filme ausgezeichnet, in diesem Jahr konnte sich die Jury nicht festlegen und vergab den dritten "Tiger Award" zu gleichen Teilen an den brasilianischen Regisseur Claudio Assis für "Baixio das Bestas" und an den Dänen Morten Hartz Kaplers für "AFR".

Im Wettbewerb um die "Tiger Awards" werden nur Erst- oder Zweitwerke der Regisseure berücksichtigt. Alle ausgezeichneten Beiträge werden im niederländischen Fernsehen gezeigt. Auch ein großer Kurzfilmwettbewerb gehörte wie immer zum Programm. Insgesamt wurden bei dem zweiwöchigen Festival 675 Filme gezeigt, darunter rund 50 deutsche Beiträge. (tso/dpa)

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