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Kultur: Filmmuseum: Was lange währt

Das Deutsche Centrum für Photographie (DCP) wird bis auf weiteres nur in einer "Kleinstlösung" realisiert. Das gab Klaus-Dieter Lehmann, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, auf einer Pressekonferenz am Freitag bekannt.

Das Deutsche Centrum für Photographie (DCP) wird bis auf weiteres nur in einer "Kleinstlösung" realisiert. Das gab Klaus-Dieter Lehmann, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, auf einer Pressekonferenz am Freitag bekannt. Der von Manfred Heiting, dem Projektleiter des DCP, zum Abschluß seiner zweijährigen Arbeit vorgelegte Entwurf für ein Fotomuseum fand im Juni im Stiftungsrat keine finanzielle Unterstützung. Bis zu einem neuen Finanzierungsabkommen 2005 seien keine zusätzlichen Mittel zu bekommen. Aber, so Lehmann, das DCP sei damit nicht tot. Von der "großen Lösung" eines Museums mit Bibliothek und Restaurierungswerkstätten im östlichen Stülerbau bleibt allerdings wenig übrig. Aus einem deutschen Zentralinstitut der fotohistorischen Forschung wird nun ein Unterabteilung "an der Nationalgalerie und der Kunstbibliothek". Das DCP bekommt in der Parey Villa am Kulturforum ein Sekretariat, wird aber weder über einen Ankaufsetat noch über eigene Ausstellungsräume verfügen. Große Hoffnungen setzt Klaus-Dieter Lehmann vor allem auf einen noch zu berufenden Kurator, der das nunmehr unklare Aufgabenfeld des DCP neu umreißen soll. Manfred Heiting sprachdavon, dass die Fotographie in Deutschland keine Lobby habe. Auch das mit Stars wie Helmut Newton besetzte Kuratorium zur Durchsetzung des DCP sei fehlgeschlagen. Die Übernahme des Newton-Archivs ans DCP sei vorerst kein Thema mehr.

RoB

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