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Forschungsprojekt: Verwitterung des Kölner Doms

Abgase oder Taubendreck? Experten rätseln, weshalb der der Kölner Dom stärker verwittert als andere Bauten. Ein Forschungsprojekt soll Antworten finden.

Wissenschaftler wollen in einem Pilotprojekt die Ursachen für die Verwitterung des Kölner Doms erforschen. Denn die Spezialisten rätseln darüber, warum das Gotteshaus stärker verwittert ist als vergleichbare Bauten in Xanten oder Altenberg. Die Gründe dafür können nicht nur Taubendreck, Abgase und Wetter sein, die Denkmalpfleger vermuten noch eine weitere Ursache: „Es scheint so zu sein, dass sich einige Steinsorten nicht miteinander vertragen und so die Verwitterung beschleunigen“, sagte Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner am Dienstag. Rund 50 verschiedene Steinsorten finden sich im Kölner Kirchengemäuer. Nun soll herausgefunden werden, ob es tatsächlich daran liegt und falls ja, welche Austausch- und Reparaturmaterialien bei künftigen Sanierungsarbeiten verwendet werden können. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt unterstützt das Forschungsprojekt mit 125 000 Euro. Es bietet die Chance, die Sanierungsarbeiten am Kölner Dom zu verbessern, sagte der Generalsekretär der Stiftung, Fritz Brickwedde. Zudem komme das neu gewonnene Fachwissen der gesamten Denkmalpflege zugute und könne helfen, Zeit und Kosten zu sparen. ddp

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