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Aline Noack

© Wolff

Kultur: Frühstückskino

Von Aline Noack (23), Regieassistentin

Das lange Sitzen im Kino ist ganz schön anstrengend, auch wenn es toll ist, so viele Filme zu sehen. Inzwischen habe ich verschiedene Sitzmethoden entwickelt: Morgens ziehe ich die Füße hoch und setze sie – natürlich ohne Schuhe – auf meinen eigenen oder den Nachbarsitz. Mittags lehne ich mich nach vorne und stütze den Kopf in die Hände und abends lege ich mich gemütlich im Sessel zurück. Mein Rücken tut zum Glück noch nicht weh, dafür aber mein Magen. Vor lauter Kino kommt man gar nicht richtig zum Essen!

Als Regieassistentin am Theater bin ich trainiert, auf Fehler zu achten. Die fallen mir auch in Filmen auf. Ich merke schnell, wenn etwas nicht passt. Manchmal wirken etwa die Statisten viel zu arrangiert. Besonders gut haben mir in diesem Jahr bisher die asiatischen Filme gefallen, weil sie so ruhig und beobachtend sind. Filmfan bin ich, seitdem ich mit zehn einen Videorekorder geschenkt bekam. Inzwischen habe ich ein digitales Aufnahmegerät. Weil ich oft abends arbeite und viele Filme im Fernsehen nicht sehen kann, zeichne ich sie auf – und schaue sie dann am nächsten Tag zum Frühstück.

Aufgezeichnet von Katja Reimann

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