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Kultur: Fundiert!

Kulturstiftung des Bundes und Berlinale fördern Filme

Die Kulturstiftung des Bundes und die Berlinale haben einen Fonds gegründet, mit dem Filmproduktionen vor allem aus Ländern des Nahen und Mittleren Ostens, Zentralasiens, Afrikas und Südamerikas gezielt unterstützt werden sollen. Der World Cinema Fund (WCF), zunächst für drei Jahre mit jährlich 500000 Euro ausgestattet, orientiert sich an erfolgreichen Fördervorbildern in Frankreich und Schweden. Bereits Ende November will eine vierköpfige Jury über erste Anträge deutscher Produzenten und Verleiher entscheiden, die entsprechende Filme mitfinanzieren (detaillierte Infos unter www.berlinale.de). Der WCF versteht sich, wie BerlinaleChef Dieter Kosslick am Dienstag sagte, als „kleine, schnelle, politisch korrekte Initiative“ und „Teil einer kulturellen Globalisierungsmaßnahme“. Grundlage sei der „altruistische Gedanke“ eines sogenannten verlorenen Zuschusses (pro Projekt bis zu 100000 Euro), wobei das gesamte Geld im Entstehungsland ausgegeben werden möge. Nur eine Premiere des Films in Deutschland dürfe es denn schon sein. Wie Fonds-Managerin Sonja Mörkens ergänzte, kommt dabei auf Antrag auch eine Verleihförderung von maximal 15 000 Euro hinzu; das reiche in der Regel für zwei Kopien, die Untertitelung und etwas Werbung. Die Berlinale, hieß es weiter, verstehe sich ausschließlich als Träger der von der Kulturstiftung gegebenen Gelder. In Produktion und Verleih wolle man nicht eingreifen. jal

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