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Kultur: Generation 14plus

„Man in the Chair“

Von Jan-Frederik Frese, 16 Jahre Der 17-jährige Cameron will unbedingt Regisseur werden. Der Junge aus Los Angeles ist besessen von Filmen und versucht nun selbst, ein kleines Meisterwerk zu schaffen. Seine Vorstellungen sind allerdings ziemlich konfus – bis er Flash kennenlernt, einen alten, verbitterten Beleuchter aus dem sagenumwobenen Hollywood. Es braucht Camerons ganze Überzeugungskraft und Ausdauer, um nicht nur Flash, sondern auch dessen alte Crew auf seine Seite zu ziehen. Drehbuchautor, Tontechniker, Kostüm- und Szenenbildnerin – alle sind Feuer und Flamme.

Was zunächst wie ein langweiliger Hollywoodstreifen erscheint, entpuppt sich schließlich als ein wundervolles Werk über Freundschaft zwischen den Generationen, Erwachsenwerden, Altwerden und Alleinsein. Flash wird gespielt vom großen alten Christopher Plummer, Cameron von Michael Angarano. Sie könnten nicht besser besetzt sein. Gemeinsam erzählen sie die Geschichte zweier Menschen, die sich brauchen, streiten und zuletzt erkennen, dass sie sich lieben. Und nicht nur schauspielerisch, sondern auch filmtechnisch ist „Man in the Chair“ von Regisseur Michael Schroeders spannend, wobei besonders die Szenen mit den vielen Zeitraffern in Daumenkino-Gestalt auffallen.

Auch wer glaubt, er hätte schon genug Filme zum Thema „jung und alt“ gesehen, sollte sich diese Neuauflage nicht entgehen lassen. Schließlich wird er überrascht feststellen, dass kein Happy End auch ein Happy End sein kann.

Heute 18 Uhr (Colosseum), 15. 2.,

17 Uhr (Zoo-Palast)

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