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Kultur: Grossmans Sohn im Libanon getötet

Uri Grossman, der 20-jährige Sohn des israelischen Schriftstellers und Friedensaktivisten David Grossman, ist am Samstag im Südlibanon ums Leben gekommen. Er wurde während einer der letzten israelischen Einsätze vor dem Waffenstillstand getötet, als eine Hisbollah-Rakete seinen Panzer traf.

Uri Grossman, der 20-jährige Sohn des israelischen Schriftstellers und Friedensaktivisten David Grossman, ist am Samstag im Südlibanon ums Leben gekommen. Er wurde während einer der letzten israelischen Einsätze vor dem Waffenstillstand getötet, als eine Hisbollah-Rakete seinen Panzer traf. Erst vor einer Woche hatte David Grossman gemeinsam mit seinen Schriftstellerkollegen Amos Oz und Abraham B. Yehoshua in der israelischen Zeitung „Haaretz“ einen Aufruf zur baldigen Waffenruhe veröffentlicht. Darin heißt es: „Alle erreichbaren Ziele dieser Operation wurden erreicht, deshalb ist es nun nicht mehr zu rechtfertigen, weiteres Leid zu verursachen und noch mehr Blut auf beiden Seiten zu vergießen.“ Zugleich hatten die drei Autoren ihre grundsätzliche Haltung bekundet, derzufolge der israelische Militäreinsatz gegen den Libanon ein „moralisch gerechter und völkerrechtlich legitimer Akt der Selbstverteidigung gegen eine Aggression aus einem feindlichen Land“ sei. Laut „Haaretz“ wurden in den vergangenen Wochen 154 israelische Soldaten getötet. David Grossman, einer der führenden Romanciers Israels, dessen Bücher in mehr als 20 Sprachen übersetzt wurden, hat sich seit Jahren für die Versöhnung zwischen Israelis und Palästinensern und für den Rückzug Israels aus der Westbank eingesetzt. Tsp

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