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Gruppe 47: Autor Nicolaus Sombart gestorben

Der Schriftsteller und Kultursoziologe Nicolaus Sombart ist tot. Sombart wuchs in Berlin auf und gehörte zur "Gruppe 47".

Der 85-Jährige sei am Freitag in der Nähe von Straßburg gestorben, bestätigte der Verleger des Transit Buchverlages, Rainer Nitsche, am Sonntag in Berlin. Der Verlag hatte 2006 das letzte größere Werk von Sombart herausgebracht, "Rumänische Reise - Ins Land meiner Mutter".

Der Sohn des Soziologen und Nationalökonomen Werner Sombart und einer Rumänin wuchs in Berlin auf und war nach dem Krieg Gründungsmitglied der legendären literarischen "Gruppe 47". Von 1954 bis 1984 arbeitete er als Beamter beim Europarat in Straßburg, danach lebte und lehrte er in Berlin. Einer seiner frühen Mentoren war der Staatsrechtler Carl Schmitt. Zu den bekanntesten Werken von Niclaus Sombart gehören die autobiografischen Bände "Jugend in Berlin 1933 - 1943" und "Journal Intime 1982/1983" sowie die Kaiser-Biografie "Wilhelm II. Sündenbock und Herr der Mitte". (dm/dpa)

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