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HA JIN – EIN LEBEN IN STICHWORTEN: Soldat in China, Dichter in Amerika

Ha Jin, 1956 unter dem Namen Jin Xuefei als Sohn eines Offiziers in der Provinz Liaoning im Nordosten Chinas geboren, lehrt heute englische Literatur an der Boston University. Mit 14 Jahren verpflichtete er sich zur Volksbefreiungsarmee und wurde am Ussuri, an der Grenze zur Sowjetunion stationiert.

Ha Jin, 1956 unter dem

Namen Jin Xuefei als Sohn eines Offiziers in der Provinz Liaoning im Nordosten Chinas geboren, lehrt heute englische Literatur an der Boston University. Mit 14 Jahren verpflichtete er sich zur Volksbefreiungsarmee und wurde am Ussuri, an der Grenze zur Sowjetunion stationiert. Des Militärs überdrüssig, studierte er Englisch und gelangte 1985 mit einem Stipendium in die Vereinigten Staaten. Als 1989 das Massaker auf dem Pekinger Tiananmen-Platz stattfand, beschloss er, in den USA zu bleiben. Ha Jin, der von Beginn seiner Karriere an auf Englisch schreibt, debütierte als Dichter.

Der Durchbruch gelang ihm mit seinem ersten Roman Warten, für den er den National Book Award und den PEN/Faulkner Award erhielt. Damit wurde auch sein Roman Kriegspack ausgezeichnet. Beide Bücher sowie „Verrückt“ und Im Teich und die Erzählungen „Ein schlechter Scherz“ liegen auf Deutsch bei dtv vor. Im Herbst kommt Ha Jin als Fellow an die American Academy nach Berlin.

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