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Hamburg: Kunsthalle zeigt Gegenwartskunst aus China

Erstmals in Deutschland zeigt die Hamburger Kunsthalle eine umfassende Auswahl der weltweit größten Sammlung chinesischer Gegenwartskunst.

Hamburg - Ab Donnerstag werden in "Mahjong - Chinesische Gegenwartskunst aus der Sammlung Sigg" mehr als 300 Werke von etwa 100 chinesischen Künstlern in der Galerie der Gegenwart zu sehen sein. "Bei dieser Ausstellung sind alle Stillagen und Gattungen vertreten", sagte Museumsdirektor Hubertus Gaßner.

Die Ausstellung umfasst ein Vierteljahrhundert chinesischer Avantgarde (1979-2005) und zeigt neben Malerei auch Installationen, Skulpturen sowie Dokumente von künstlerischen Aktionen. Die Schau beginnt mit Werken "aus dem strammen Kommunismus", wie der Schweizer Kunstsammler Uli Sigg sagte. Darüber hinaus würden Werke zu den Bereichen chinesische Avantgarde der 80er Jahre, zum Mythos Mao, zum alten China bis hin zur westlichen Kunst aus chinesischer Sicht ausgestellt.

Gemälde vom Führer Kim Jong Il

Als einen Höhepunkt der Sammlung kündigte der Kunstsammler, der Botschafter in China, in der Mongolei und auch in Korea war, das Gemälde des nordkoreanischen Führers Kim Jong Il zusammen mit seinem Vater samt Nukleararsenal an. "Dies ist das einzige Bild, das die beiden Führer im Ausland repräsentiert", betonte Sigg. Das Er habe für den Erwerb des Bildes hart verhandeln müssen. Nur wenige Künstler dürften den Führer malen, sagte Sigg.

Die Sammlung Uli Sigg umfasst rund 1400 Werke und gilt als die größte Zusammenstellung chinesischer Gegenwartskunst der Welt. Die Ausstellung in der Hamburger Kunsthalle wurde zuvor bereits im Berner Kunstmuseum gezeigt. (tso/ddp)

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