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Hamburg: Staatsoper zeigt "Verstummte Stimmen"

Die Staatsoper in Hamburg wird mit der Ausstellung "Verstummte Stimmen" ab Montag das Schicksal jüdischer und oppositioneller Opernmitglieder während der Nazi-Diktatur beleuchten.

Hamburg - Unter dem Titel "Verstummte Stimmen" wird die Lebensgeschichte von 71 verfemten Künstlern vorgestellt, darunter Weltstars wie Lotte Lehmann, Elisabeth Schumann, Richard Tauber, Ottilie Metzger und Alexander Kipnis, wie die Veranstalter in der Hansestadt mitteilten. Damit werde ein bisher unbearbeitetes Stück Hamburger Kultur- und Stadtgeschichte der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Initiiert und erarbeitet wurde die Ausstellung vom Musikpublizisten Jürgen Kesting, dem Historiker Hannes Heer und dem Hamburger Designer Peter Schmidt.

Die Ausstellung widmet sich den Einzelschicksalen in Form historischer Fotos, persönlicher Erinnerungen, Dokumenten und Tonbeispielen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Umgang der Hamburgischen Staatsoper mit den antisemitischen Verordnungen des NS-Regimes. Eine Schwerpunkt liegt deshalb auf 37 verfolgten Opernmitgliedern aus Hamburg. Außerdem wird ein Rückblick auf das Musikleben in Hamburg geliefert und ein Einblick in die damalige Presse gegeben.

Die von der Axel-Springer-Stiftung unterstütze Ausstellung läuft bis Ende November. Sie ist sowohl in der Staatsoper als auch im Center des "Hamburger Abendblatts" zu sehen. (tso/ddp)

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