zum Hauptinhalt

Kultur: Haus der Kulturen der Welt: Fest der Kontinente

Von den Festival-Plakaten blickt ein Froschmann. Grüngeschminkt das Gesicht, blutrot angemalte Lippen, die Augen aufgerissen.

Von den Festival-Plakaten blickt ein Froschmann. Grüngeschminkt das Gesicht, blutrot angemalte Lippen, die Augen aufgerissen. Das Bild dokumentiert die Szene einer Tanztheater-Aufführung aus Südindien, die zum Fest der Kontinente im Berliner Haus der Kulturen der Welt eingeladen ist (8. bis 23. Juni). Neben Tanztheater-Stücken wird es klassische, neue und Volksmusik aus Afrika, Asien und Europa präsentieren. Der vergleichsweise kleine Etat von 1,4 Millionen Mark reichte aus, um etliche Superlative nach Berlin zu holen. Die Tanztheater-Erzählung "Kutiyattam" - die mit dem Froschmann - "ist das älteste Tanztheater der Welt", sagt die Festivalleiterin Irmgard Schleier. Die Unesco zählt es zum Weltkulturerbe; seine Tradition lässt sich nahezu 2000 Jahre zurückverfolgen. "Das Herzstück des Festivals aber", so Schleier, "sind zwei Musikabende mit Sängern aus dem Volk der zentralafrikanischen Aka-Pygmäen" (Kammermusiksaal der Philharmonie, 12. Juni, und Haus der Kulturen der Welt, 14. Juni). "Ihre Gesänge sind die älteste Musik, die wir kennen", sagt Schleier.

Eröffnet wird das Fest mit einem Gesangsabend in der Berliner Gethsemane-Kirche mit Chören aus Italien, Georgien, der Mongolei, aus Bulgarien, Südafrika und Tibet. Es wird finanziert mit Mitteln des Haupststadtkulturfonds, des Auswärtigen Amtes und des Entwicklungshilfeministeriums.

Zentraler Vorverkauf täglich außer mont

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false