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Kultur: HIPHOP-DRAMA

Preußisch Gangsta

Oli, Nico und Tino aus Buckow in Brandenburg nennen sich selbst „Preußisch Gangstar“. Die Regisseure Irma-Kinga Stelmach und Bartosz Werner haben einen Spielfilm gedreht, und dennoch ist fast alles authentisch. Die drei jungen Brandenburger, der Ort, auch der Name. Der Blick der Kamera lässt sich treiben wie Oli, Nico und Tino, aber manchmal gewinnt alles fast überwirkliche Kontur: Wenn Nico seinen Gangstar-Rap singt und zu eigentümlicher Sprachmächtigkeit findet, wenn die Jungen Drogengeld eintreiben oder jemanden zu Boden schlagen. Die Oli-Nico-und- Tino-Welten sind so derb, jungmännlich und traumlos wie sie selbst. Alle drei haben nicht viel mehr als ihre Kraft. Früher hätten sie werden können, was man „ganze Männer“ nannte. Aber wer will die noch? Gelungenes Debüt jenseits aller Brandenburg-Klischees. Kerstin Decker

„Preußisch Gangstar“, D 2007, 88 Min., R: Irma-Kinga Stelmach und Bartosz Werner, D: Benjamin Succow, Mario Knofe

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