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HÖREN: Kreischen, Giggeln, Singen

An Halloween standen nach mehreren anderen Überfällen auf einmal vier Sechzehnjährige mit langen blonden Haaren vor der Tür und giggelten erwartungsvoll. „Seid ihr denn nicht schon viel zu groß?

An Halloween standen nach mehreren anderen Überfällen auf einmal vier Sechzehnjährige mit langen blonden Haaren vor der Tür und giggelten erwartungsvoll. „Seid ihr denn nicht schon viel zu groß?“, fragte ich die vier im Treppenhaus streng. „Für manche Sachen,“ sagte eines der Mädchen, während eine andere schon wieder auf ihrem Smartphone herumtippte, „ist man nie zu groß.“ Na gut, dachte ich, gab ihnen eine Tüte Gummibärchen und dachte voller Wehmut an Zeiten zurück, als vor der Tür tatsächlich noch Kinder standen, die auch nicht kreischten, sondern stattdessen sangen, und zwar zünftige Dreikönigslieder. Nun ist es bis zum 6. Januar noch eine Weile hin, aber immerhin wird schon am 11. November an Sankt Martin erinnert und dabei wohl auch das ein oder andere Laternenlied gesungen. Wer es bis dahin nicht erwarten kann, der sollte unbedingt am Dienstag zum offenen Singenachmittag in der Villa Elisabeth gehen, wo die Sing-Akademie in der Reihe „Familiär“ Kinder ab 4 Jahren mit ihren Eltern und Großeltern einlädt, um sich zur Klavierbegleitung gemeinsam auf das Martins- Fest einzustimmen. Dieses Mal lautet das Motto natürlich „Rabimmel Rabammel“. Rabumm, möchte man bekräftigen und der Singgemeinschaft wünschen, dass sie das richtige Maß wird zu halten wissen zwischen Kreischen, Giggeln und Singen, doch werden die Mädchen und Jungs aus den hauseigenen Chor-Ensembles, die an diesem Nachmittag ebenfalls mitsingen, hier gewiss einen sehr löblichen Einfluss ausüben.

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