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Kultur: Hörtest: Friends of Dean Martinez: A Place in the Sun. Knitting Factory

Die Steel Guitar jault wie ein todkranker Coyote, der Moog-Syntheziser pfeift aus dem letzten Loch, in der Ferne klimpert ein Honkytonk-Klavier. Jeden Moment müsste eigentlich Clint Eastwood um die Ecke biegen, unrasiert und mit einem speckigen Cowboyhut auf dem Kopf.

Die Steel Guitar jault wie ein todkranker Coyote, der Moog-Syntheziser pfeift aus dem letzten Loch, in der Ferne klimpert ein Honkytonk-Klavier. Jeden Moment müsste eigentlich Clint Eastwood um die Ecke biegen, unrasiert und mit einem speckigen Cowboyhut auf dem Kopf. "Sie könnten die Hausband im Saloon einer Geisterstadt sein", hat der "Rolling Stone" über die Friends of Dean Martinez geschrieben. Auf "A Place in the Sun", ihrem vierten Album, klingt der instrumentale Country-Jazz der Band aus Austin, Texas noch elegischer, melancholischer, zerbrechlicher. Die sechsköpfige All-Star-Formation liefert den Soundtrack für den Western im eigenen Kopf. Höhepunkt: Gershwins "Summertime" als wüstenstaubtrockene Tex-Mex-Ballade.

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