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Kultur: Humboldts Manuskripte sollen in Berlin bleiben

Die Tagebücher, die Alexander von Humboldt in Lateinamerika geschrieben hat, werden Berlin wahrscheinlich erhalten bleiben. Ulrich von Heinz, Eigentümer der Manuskripte und Humboldt-Nachfahre, bestätigte dem Tagesspiegel, dass er ausschließlich mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz  verhandele, nicht mit Institutionen im Ausland.

Die Tagebücher, die Alexander von Humboldt in Lateinamerika geschrieben hat, werden Berlin wahrscheinlich erhalten bleiben. Ulrich von Heinz, Eigentümer der Manuskripte und Humboldt-Nachfahre, bestätigte dem Tagesspiegel, dass er ausschließlich mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz  verhandele, nicht mit Institutionen im Ausland. Die Verhandlungen stünden kurz vor dem Abschluss.

Das Universalgenie Humboldt (1769-1859) verdankt Karriere, Erfolg und Nachruhm nicht zuletzt seiner Weltoffenheit. Ab 1799 führte ihn eine fünfjährige Reise durch Lateinamerika. Ziel war die Erforschung der belebten und unbelebten Natur. Dazu nahm Alexander von Humboldt zahlreiche geologische Untersuchungen vor, mit seinem Reisebegleiter, dem Arzt und Botaniker Aimé Bonpland, trug er eine Sammlung von Pflanzen- und Fossilienfunden zusammen. Das Ergebnis ist eine imposante Menge an Messdaten sowie 3 000 Seiten Aufzeichnungen, in denen der Weltenbummler erzählt, wie er unter abenteuerlichen Umständen seiner unstillbaren Forschungsneugier folgte. Bis heute befinden sich diese Manuskripte im Besitz der Familie von Heinz.

Die Preußenstiftung ist nicht der einzige Kaufinteressent für die Tagebücher. Der „zweite Entdecker“ Lateinamerikas wird weit über Berlin hinaus verehrt. Wenn, wie geplant, im Jahr 2019 das Humboldt-Forum im wiederaufgebauten Berliner Stadtschloss eröffnet wird, wäre es der ideale Platz, um die Schriften des Namensgebers zu präsentieren. frh

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