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Kultur: IBA-Architekt Pierre Vago gestorben

Der Architekt Pierre Vago, einer der Begründer der Internationalen Architekten-Union (UIA) und Mitgestalter des Berliner Hansa-Viertels, ist tot. Der in Budapest geborene Vago starb bereits am 27.

Der Architekt Pierre Vago, einer der Begründer der Internationalen Architekten-Union (UIA) und Mitgestalter des Berliner Hansa-Viertels, ist tot. Der in Budapest geborene Vago starb bereits am 27. Januar im Alter von 92 Jahren im französischen Noisy-sur-Ecole, teilte die Berliner Akademie der Künste am Mittwoch mit. Vago stammte aus einer alten Architektenfamilie. Sein Vater Joseph Vago erbaute unter anderem den Palast des Völkerbundes in Genf. Zu Vagos wichtigsten Werken zählen die Universitätsbibliothek in Bonn sowie ein achtgeschossiges Wohnhaus, das er für die Internationale Bauausstellung 1957 im Berliner Hansa-Viertel gestaltete. Außerdem entwarf Vago die Hauptgebäude der Zentralbanken von Algerien und Tunesien, die Basilika St. Pius in Lourdes, zahlreiche Wohn- und Industriebauten in Frankreich sowie das französische Kulturzentrum in Jerusalem und ein Kloster in Nazareth. Als Generalsekretär der Internationalen Architekten-Union setzte sich Vago vor allem dafür ein, dass 1953 auch die deutschen Architekten wieder in den Verband aufgenommen wurden. Vago gehörte dem Ehrenkomitee des Internationalen Architektur-Kongress an, der im Juli 2002 in Berlin stattfinden soll.

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