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Kultur: Im Transit

Haus der Kulturen der Welt: neues Programm

Das Berliner Haus der Kulturen der Welt (HKW) will mit seinem Programm im kommenden Jahr auf Asien blicken. So präsentiert das Projekt „Über Schönheit“ im Frühjahr 2005 zeitgenössische Malerei, Skulpturen und MultimediaInstallationen von 23 Künstlern überwiegend aus dem asiatischen Raum. Im Juni sollen bei der vierten Auflage des Performance-Festivals „In Transit“ künstlerische Gegenpositionen zur westlichen Welt gezeigt werden, darunter indonesisches Theater und japanischer Tanz. Im Herbst widmet sich das Projekt „Räume und Schatten“ als Teil der Asien-Pazifik-Wochen der zeitgenössischen Kunst aus Südostasien – von Bildern über Musik, Literatur und Performance bis zu Fotografie und Film.

Die Veranstaltungsreihen „Sacred Music“, „Transonic“ und „Pop d’Europe“ werden als eigenständige Musikfestivals aus dem Programm genommen. Damit dürfte das HKW einen Teil seines bisherigen Publikums verlieren. Geschäftsführer Hans-Georg Knopp begründet die veränderte Programmgestaltung mit den Ergebnissen von Besucherbefragungen sowie mit finanziellen Problemen.

Dem Geldmangel will das HKW mit zunehmender Vernetzung begegnen – unter anderem mit dem Deutschen Symphonie-Orchester, das wichtigster Partner des HKW werden soll. DSO-Manager Andreas Richter kündigte regelmäßige Konzerte im HKW an, die auf die Projekte des Hauses abgestimmt werden sollen. Denkbar seien auch Open-Air-Aufführungen.

Die Tage, in denen das Orchester im Haus der Kulturen der Welt gastieren kann, sind allerdings gezählt: Mitte 2006 wird das HKW für ein Jahr wegen Renovierung geschlossen. Rechtzeitig zum 50. Jubiläum des Gebäudes der einstigen Kongresshalle 2007 sollen dann das Dach dicht, die Ausstellungshalle klimatisiert, der Theatersaal schallgedämmt, das Foyer verschönert und die Technik saniert sein. Das Geld dafür kommt vom Bund, dem Träger des HKW. obs

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