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Inselheld: Tagebuch des Crusoe-Vorbildes wird in Berlin vermutet

Liegt das Geheimnis des durch Dafoes Roman "Robinson Crusoe" bekannt gewordenen Seeräubers Alexander Selkirk in einer Berliner Bibliothek?

Der britische Archäologe David Caldwell vermutet, dass sich das als verschollen geltende Tagebuch des durch Daniel Defoes Robinson-Crusoe-Roman von 1719 weltbekannt gewordenen Seeräubers Alexander Selkirk „auf einem vergessenen Regal in der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz“ befinden könnte. In der Staatsbibliothek wird Caldwells Annahme hingegen zurückgewiesen. Selkirk soll über seine mehr als vier Jahre Ausgesetztsein auf einer Insel im Südpazifik ein Tagebuch geführt haben.

Bald nach Selkirks Tod seien die Schriften in den Besitz des Duke of Hamilton geraten, dessen Nachfahren im 19. Jahrhundert die Sammlungen in London versteigern ließen. Bei dieser Auktion ist das junge deutsche Kaiserreich als Großeinkäufer hervorgetreten. Daraus folgert Caldwell, dass das Tagebuch von Selkirk mitten in Berlin liegen könnte. Nach Angaben der Sprecherin der Staatsbibliothek taucht das Selkirk-Tagebuch im Katalog der Sammlung Hamilton jedoch nicht auf. Es seien aber auch Teile der Sammlung später an die British Library in London weiterverkauft worden. ddp

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