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Interview: James Bonds Stimme kommt aus Berlin

Im deutschen Kino spricht James Bond künftig mit Dietmar Wunders Stimme. Der Berliner ist die neue Synchronstimme von Daniel Craig, der ab 23. November in "Casino Royale" seinen Einstand als 007 gibt.

Berlin - Wunder (40) leiht seine Stimme regelmäßig unter anderem Adam Sandler ("Mr. Deeds"), Don Cheadle ("Hotel Ruanda") sowie Omar Epps ("Dr. House") und sprach auch Edward Norton in "American History X" und Jack Black in "High Fidelity". Der ausgebildete Schauspieler führt zudem die Synchronregie beim Serienhit "CSI: NY".

Herr Wunder, die wichtigste Frage zuerst: Wie cool ist der neue Bond?

Sehr cool. Es gab ja sehr viel Kritik im Vorfeld. Ich finde ihn richtig großartig. Die alten Geschichten waren am Schluss ja so überspitzt, dass man dachte: Da kann gar nichts mehr kommen. Nein, ich glaube sie haben einen ganz neuen Weg gefunden. Da dürfen wir alle gespannt sein und man wird überrascht sein.

Und wie ist Daniel Craig?

Großartig! Schauspielerisch finde ich es wunderbar, was er geleistet hat. Es ist kein Abklatsch.

Welchen seiner Vorgänger ähnelt er am ehesten?

Ja, schon. Eine interessante Stimme allein reicht nicht. Es ist schon berechtigt, dass man Schauspieler sein sollte. Der Umgang mit der Sprache, mit der Stimme und auch diese ganze technische Seite: Wie stellt man denn vor dem Mikrofon dar, dass man gerade einen Betonpfeiler stützt, rennt, schwimmt, gerade im Kampf ist - das ist natürlich etwas, das man lernen muss.

Der nächste Bond wird bereits vorbereitet. Werden Sie auch künftig die Stimme von 007 sein?

Ich hoffe und wünsche es mir natürlich. Drücken Sie mir die Daumen.

Werden Sie noch einmal ins Kino gehen und sich "Casino Royale" auf deutsch anschauen?

Ja. Ich muss doch "gucken", wie das klingt.

(Von Nina Jerzy, ddp)

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