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Kultur: Jüdisches Museum Franken: Streit in Fürth eskaliert

Im Streit um das jüdische Museum Franken haben am Freitag die jüdischen Gemeinden in Fürth und Nürnberg den Rücktritt des Museumsleiters Bernhard Purin gefordert. Er lasse es an der gebotenen Sensibilität gegenüber dem jüdischen Glauben fehlen, begründeten die Gemeindevorsitzenden ihre Forderung.

Im Streit um das jüdische Museum Franken haben am Freitag die jüdischen Gemeinden in Fürth und Nürnberg den Rücktritt des Museumsleiters Bernhard Purin gefordert. Er lasse es an der gebotenen Sensibilität gegenüber dem jüdischen Glauben fehlen, begründeten die Gemeindevorsitzenden ihre Forderung. Der Trägerverein des Museums lehnte dagegen am Freitag eine "Personaldiskussion" ab. Der Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde Fürth, Haim Rubinsztein, bemängelt vor allem den Verzicht der im Sommer 1999 eröffneten Dauerausstellung auf das Thema "Judenvernichtung". Der Museumsleiter begründet den Verzicht auf die Darstellung des Holocaust mit neueren Museums-Konzepten. Die Juden sollten nicht länger nur allein in der Opferrolle gezeigt werden.

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