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Kultur: Karl und die Klöster

Anstoß an einem "klösterlichen" Vorhaben des Modedesigners Karl Lagerfeld hat der Limburger katholische Bischof Franz Kamphaus genommen."Wer Klöster ohne religiösen Kern errichtet, macht sie zu Arbeitslagern ohne Sinn", schreibt Kamphaus in einem am Mittwoch vorab veröffentlichten Beitrag für seine Bistumszeitung "Der Sonntag".

Anstoß an einem "klösterlichen" Vorhaben des Modedesigners Karl Lagerfeld hat der Limburger katholische Bischof Franz Kamphaus genommen."Wer Klöster ohne religiösen Kern errichtet, macht sie zu Arbeitslagern ohne Sinn", schreibt Kamphaus in einem am Mittwoch vorab veröffentlichten Beitrag für seine Bistumszeitung "Der Sonntag".Lagerfeld hatte angekündigt, südlich von Paris ein Kloster bauen zu lassen, um dort mit seinen Mitarbeitern nach Art der Mönche zu leben, "aber ohne jeden katholischen Beigeschmack".Kamphaus warnt in seinem Beitrag vor einer "Religion des Marktes": Kaufhäuser würden zu Konsumtempeln, ekstatische Feste wie die Loveparade bildeten "Prozessionen schöner Körper", traditionelle Feiertage würden zu "Hochfesten der Konjunktur".Einer "Religion des Marktes" gehe es um das Erleben, nicht um das Leben, im Mittelpunkt stehe das Produkt, nicht der Mensch. KNA

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