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Kultur: Keine Ausreise aus Iran: Regisseur Rasoulof ohne Pass

Der Filmregisseur Mohammad Rasoulof darf offenbar nicht mehr aus seiner Heimat Iran ausreisen. Nach Informationen des Filmfests Hamburg, das am heutigen Dienstag Rasoulofs Film „Manuscripts Don’t Burn“ zeigt, haben die iranischen Behörden ihm bei der Einreise am 19.

Der Filmregisseur Mohammad Rasoulof darf offenbar nicht mehr aus seiner Heimat Iran ausreisen. Nach Informationen des Filmfests Hamburg, das am heutigen Dienstag Rasoulofs Film „Manuscripts Don’t Burn“ zeigt, haben die iranischen Behörden ihm bei der Einreise am 19. September den Pass abgenommen. Seine Rückkehr nach Hamburg, wo sich seine Frau und seine Tochter befinden, war für den 26. September geplant, heißt es. Auch das Nürnberger „Filmfestival der Menschenrechte“ sorgt sich um Rasoulof, dort soll der Regisseur am 8. Oktober einen Ehrenpreis erhalten und ebenfalls seinen neuen Film präsentieren. Rasoulof gehört zu den profiliertesten regimekritischen Filmemachern Irans. Vor drei Jahren war er von einem Revolutionsgericht wegen „Gefährdung der nationalen Sicherheit“ zu sechs Jahren Haft und 20 Jahren Berufsverbot verurteilt worden – und kam nach einigen Wochen auf Kaution frei, ähnlich wie sein Kollege Jafar Panahi. Seitdem drehte er „Auf Wiedersehen“, der 2011 mit dem Regiepreis der Sektion Un Certain Regard in Cannes ausgezeichnet wurde, und „Manuscripts Don’t Burn“. Der in Hamburg und Teheran geheim gedrehte Film erzählt vom repressiven Alltag im Iran. Tsp

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