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Kino: Erste Kritik an "Fluch der Karibik"

Der dritte Teil der Piratensage "Fluch der Karibik" ist bereits einen Tag nach der Premiere in den deutschen Kinos auf Erfolgskurs. Der Film erhielt viel Lob von der Filmbewertungsstelle, während die Kritiker schon 10 Fehler gefunden haben.

Baden-Baden - Nach Angaben des Marktforschungsunternehmens Media Control strömten fast 233.000 Zuschauer am ersten Tag in die Kinosäle, um mit Captain Jack Sparrow und seiner verrückten Crew in See zu stechen. "Die Piratensaga hat gute Chancen den erfolgreichsten Filmstart des Jahres hinzulegen", teilte Media Control mit. Derzeit liegt "Spider-Man 3" noch an der Spitze der Zuschauergunst. "Der direkte Einstieg auf Position eins der Kino-Charts ist wahrscheinlich", hieß es weiter.

Den ersten Teil von "Fluch der Karibik" hatten vor vier Jahren über das erste Wochenende mehr als 1,66 Millionen Zuschauer gesehen, im vergangenen Jahr war "Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2" mit mehr als 1,92 Millionen Tickets am Startwochenende noch erfolgreicher.

Lob von der Filmbewertungsstelle

Die Filmbewertungsstelle lobte den Fortsetzungsstreifen und erteilte ihm das Prädikat "wertvoll". Der dritte Teil der Piraten-Saga sei kein billiger Abklatsch der ersten beiden Filme, erklärte die Filmbewertungsstelle in Wiesbaden. Er sei "keine Butterfahrt, sondern bietet große Kino-Momente und ist eine Werbung für das Kino." Einige Jury-Mitglieder hielten den dritten für den besten Teil.

Weniger gnädig zeigte sich die Filmfehler-Webseite www.dieseher.de: Trotz geschätzter Produktionskosten von 100 Millionen Dollar habe der Kinoerfolg etliche handwerkliche Mängel, unlogische Sequenzen und Schlampereien, kritisierten die Hobby-Experten. Bislang seien bereits zehn Fehler entdeckt worden. Webseitenbetreiber Oliver Pauser kann sich nach eigenen Angaben nur an zwei Filme erinnern, die innerhalb so kurzer Zeit so viele Fehler hatten: "Das waren "James Bond - Casino Royale" und "Herr der Ringe, die Gefährten", sagte er. Er bemängelte unter anderem, zu Beginn des Filmes sei in der Nahaufnahme die Zahnspange eines Jungen zu erkennen. In einer anderen Szene sei plötzlich ein Segel verschwunden, das wenige Augenblicke zuvor noch zu sehen gewesen sei. (tso/dpa)

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