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Kino: Harry Potter zaubert wieder

Bereits in der Nacht zum Mittwoch, einen Tag vor dem offiziellen Start, laden zahlreiche Kinos zu Mitternachtsvorführungen von "Harry Potter und der Feuerkelch".

Hamburg - Harry Potter zaubert wieder - und lässt seine Fans in Deutschland einen Tag weniger warten als ursprünglich geplant. Mit Kostümpartys, geschmückten Foyers und langen Harry-Potter-Nächten soll die Rückkehr des Zauberlehrlings auf die Leinwände angemessen gefeiert werden. Auch die regulären Vorstellungen von Harrys viertem Filmabenteuer beginnen - anders als bei Kinostarts sonst üblich - bereits am Mittwoch.

Die Cinemaxx-Kette wollte den Film bundesweit in 80 Sälen zur Geisterstunde präsentieren. Inklusive Frühstücksvorführungen wurden am ersten Tag bis zu 20 000 Besucher allein in den 34 Cinemaxx-Kinos erwartet. Insgesamt kommt der Film, der am 6. November in London seine Weltpremiere gefeiert hatte, mit 1200 Kopien in die deutschen Kinos. Verleiher und Lichtspielhäuser erhoffen sich ähnliche Besucherzahlen in Deutschland wie bei den bisherigen drei Episoden - allerdings gingen die seit «Harry Potter und der Stein der Weisen» (12,5 Millionen Besucher) zurück. Den zweiten Teil, «Harry Potter und die Kammer des Schreckens», sahen 9,7 Millionen Fans, Teil drei («Harry Potter und der Gefangene von Askaban») «nur» noch 6,5 Millionen.

In «Harry Potter und der Feuerkelch» bekommt es der Titelheld, dargestellt von Daniel Radcliffe, mit seinem Erzfeind Lord Voldemort (Ralph Fiennes) zu tun, der einst Harrys Eltern getötet hatte. Für Radcliffe zählte die Begegnung mit seinem Erzfeind zu den schlimmsten Szenen. «Es gab Momente während des Drehs, in denen nur wir beide spielten. Da hatte ich wirklich das Gefühl, dass er mich töten wollte», sagte Radcliffe der Kinozeitschrift «Cinema». «In den Drehpausen zog ich es vor, nicht mit ihm zu sprechen.» Der junge Mime bekannte, selber immer wieder Todesträume zu haben.

In dem neuen Film erlebt Harry aber auch seine erste Liebe, er nimmt an der Quidditch- Weltmeisterschaft teil und wird von der Zauberschule Hogwarts für ein Zauberturnier ausgewählt. Mit Mike Newell («Vier Hochzeiten und ein Todesfall») führte erstmals ein Brite Regie bei einem der Abenteuer, die auf Romanvorlagen der Engländerin Joanne K. Rowling basieren.

Newells Potter gilt dabei als «erwachsener» als seine Vorgänger - nicht nur, weil der Filmheld älter wird und unter anderem die Erfahrungen der Pubertät macht. Auch die Inszenierung verabschiedet sich vom Muster des Kinderfilms: In Großbritannien wurde «Harry Potter and the Goblet of Fire», so der Originaltitel, als erster Potter-Film erst ab 12 Jahren freigegeben. Dieselbe Beschränkung gilt auch in Deutschland. (tso/dpa)

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