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Kino: Levy dreht Film über die "Ritchie Boys"

Dani Levy dreht einen Film über die während des Zweiten Weltkrieges als "Ritchie Boys" bekannt gewordenen Emigranten aus Deutschland. Und übernimmt Drehbuch und Regie.

Potsdam - Das Projekt mit dem gleichnamigen Arbeitstitel werde gemeinsam mit der Ufa, X Filme und dem WDR entwickelt, teilte die Ufa am Freitag in Potsdam mit. Der Film erzählt die Geschichte deutscher Auswanderer, die im Krieg als US-Geheimdiensteinheit einen entscheidenden Beitrag zum Sieg gegen die Nazis leisteten. Die Ritchie Boys seien "die urkomischsten, urtragischsten Antihelden, die man sich vorstellen kann. Ich glaube, dass einem im Leben nicht viele solcher Stoffe begegnen", sagte Levy, der unter anderem durch den Erfolg des Films "Alles auf Zucker!" bekannt geworden ist.

Die Ritchie Boys waren meist Juden, die vor den Nazis in die USA geflohen waren. Dort absolvierten sie eine Ausbildung im militärischen Camp Ritchie, wo sie auf einen Einsatz in Europa vorbereitet wurden. Sie wollten zusammen mit den US-Streitkräften Deutschland von den Nazis befreien. Da sie die Deutschen sehr gut kannten, bekamen sie die Aufgabe, den Gegner zu erforschen und zur bedingungslosen Kapitulation zu bewegen. (tso/ddp)

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