zum Hauptinhalt

Anti-Gewalt-Aktion: Werbewächter verbieten Poster zu Jolie-Actionfilm

Der neue Action-Film "Wanted" mit Hollywood-Schönheit Angelina Jolie ist den Briten schon vor seinem Erscheinen zu brutal. Alle Werbeplakate, auf denen die Hauptdarsteller mit Pistolen abgebildet sind, werden entfernt - aus Angst, vor Gewaltverherrlichung in Kinderaugen.

Wegen möglicher Gewaltverherrlichung sind in Großbritannien Poster zum Actionfilm "Wanted" mit Angelina Jolie aus dem Verkehr gezogen worden. Die Werbe-Aufsichtsbehörde Advertising Standards Authority (ASA) monierte am Mittwoch zwei Anzeigen, in denen Jolie und ihr Kollege James McAvoy mit Pistolen posieren.

Nach Ansicht der Werbewächter könnte vor allem die Verbindung der Actionmotive mit einer "glamourösen Schauspielerin" dazu führen, Waffengebrauch und Gewalt in den Augen von Kindern zu verherrlichen. Der Verleih Universal Pictures sicherte den Angaben zufolge zu, die Poster für den Kinofilm des russischen Regisseurs Timur Bekmambetow ("Wächter der Nacht") künftig nicht mehr zu verwenden. Die ASA bewertete die Anzeigen jedoch nicht als "ernsthaftes oder weitreichendes Ärgernis". Die meisten Menschen würden verstehen, dass sie den Inhalt eines Actionfilms wiedergeben, hieß es.

"Wanted" kommt am Donnerstag (4. September) in die deutschen Kinos. In der Comicverfilmung machen Jolie und McAvoy als Mitglieder einer von Morgan Freeman geführten Killergilde Jagd auf Schwerverbrecher. In dem Film ist auch der deutsche Schauspieler Thomas Kretschmann zu sehen. Er hatte jüngst in der "Frankfurter Rundschau" Kritik an der Brutalität des Films zurückgewiesen. "Hamlet" oder die Märchen der Gebrüder Grimm seien auch gewalttätig. "Wanted" sei zudem "keine Anleitung zum Erwachsensein" und wolle auch "nicht besonders tiefsinnig sein", hatte Kretschmann gesagt. (sgo/ddp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false