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Bester Film: Dörries-Drama ist Favorit für Deutschen Filmpreis

Auf der Berlinale war der Film "Kirschblüten" von Doris Dörrie noch leer ausgegangen - jetzt gilt das Liebesdrama als großer Favorit für den deutschen Filmpreis. Doch auch andere Regisseure können sich Hoffnung auf die begehrte Trophäe machen.

Doris Dörries Drama "Kirschblüten" geht mit sechs Nominierungen in das Rennen um den Deutschen Filmpreis 2008. Mit fünf Nominierungen ist Fatih Akins preisgekröntes Werk "Auf der anderen Seite" am Start. Beide Regiearbeiten gehören zu den sechs Kandidaten für den "besten Spielfilm".

In dieser Kategorie sind außerdem nominiert "Die Welle" von Dennis Gansel, "Yella" von Christian Petzold, "Am Ende kommen Touristen" von Robert Thalheim und "Shoppen" von Ralf Westhoff. Das gaben Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) und die Schauspielerin Senta Berger als Präsidentin der Deutschen Filmakademie bekannt. Der Filmpreis, mit insgesamt 2,9 Millionen Euro der höchstdotierte deutsche Kulturpreis, wird am 25. April in Berlin in 15 Kategorien vergeben.

Elsner und Wepper für "beste Hauptrolle" nominiert

Für ihre Leistung in "Kirschblüten" hat auch das Filmpaar Hannelore Elsner (beste Nebenrolle) und Elmar Wepper (beste Hauptrolle) Chancen auf eine der begehrten Lola-Statuetten. Dörries Film ist außerdem für Regie, Drehbuch und Kostümbild nominiert. Bei der diesjährigen Berlinale war "Kirschblüten" zwar im Wettbewerb, ging aber leer aus. In der Abteilung Regie konkurrieren mit Dörrie auch "Auf der anderen Seite"-Regisseur Akin und "Yella"- Regisseur Petzold. Akins Darstellerin Hanna Schygulla wurde für ihre Rolle in "Auf der anderen Seite" in der Kategorie "beste Nebenrolle" nominiert.

In der Kategorie "beste männliche Hauptrolle" gehen neben Wepper auch Matthias Brandt ("Gegenüber") und Ulrich Noethen ("Ein fliehendes Pferd") ins Rennen. Für die "beste weibliche Hauptrolle" bewerben sich Nina Hoss ("Yella"), Carice van Houten ("Black Book"), Valerie Koch ("Die Anruferin") und Victoria Trauttmansdorff ("Gegenüber"). Für die "beste weibliche Nebenrolle" ist neben Elsner und Schygulla auch Christine Schorn ("Frei nach Plan") in der Auswahl. Als männliche Nebendarsteller gehen Herbert Knaup ("Du bist nicht allein"), Frederick Lau ("Die Welle") und Justus von Dohnanyi ("Bis zum Ellenbogen") an den Start.

Preisgelder für jeden Nominierten

Als "beste Dokumentarfilme" konkurrieren der Bergsteiger-Film "Am Limit" von Pepe Danquart und die in Berlin-Neukölln gedrehte Sozialstudie "Prinzessinnenbad" von Bettina Blümner um den Preis. In der Kategorie Kinder- und Jugendfilm wurden "Leroy" von Armin Völckers und "Max Minsky und ich" von Anna Justice nominiert.

Die Nominierten und später auch die Gewinner des Deutschen Filmpreises werden von den rund 1000 Mitgliedern der Deutschen Filmakademie geheim gewählt. Bereits die Nominierungen sind mit Preisgeldern verbunden. In der Spielfilm-Kategorie gibt es für jeden Nominierten 250.000 Euro, beim Dokumentarfilm 100.000 Euro und beim Kinder- und Jugendfilm 125.000 Euro, die für ein neues Projekt verwendet werden müssen. Die von Barbara Schöneberger moderierte Gala im Berliner Palais am Funkturm wird am 25. April ab 21.45 Uhr in der ARD übertragen. (jam/dpa)

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