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DER FILM Tipp…: …von Kerstin Decker

Der Mensch ist ein raumschaffendes Wesen. Man sieht das normalerweise nicht, nicht in der Wirklichkeit, nur selten im Kino, bei der DEFA bis dahin nie – aber mit Jahrgang 45 von Jürgen Böttcher (der heute vor allem als Maler arbeitet und sich Strawalde nennt) stand solche Welteröffnung 1965 plötzlich vor aller Augen, nein: hätte stehen können.

Der Mensch ist ein raumschaffendes Wesen. Man sieht das normalerweise nicht, nicht in der Wirklichkeit, nur selten im Kino, bei der DEFA bis dahin nie – aber mit Jahrgang 45 von Jürgen Böttcher (der heute vor allem als Maler arbeitet und sich Strawalde nennt) stand solche Welteröffnung 1965 plötzlich vor aller Augen, nein: hätte stehen können. Böttchers einziger Spielfilm ist zugleich der einzige des DEFA-Verbotsjahrgangs 1965, der auch ästhetisch Neuland betrat. Dabei erzählt „Jahrgang 45“ nur die ganz alltägliche Geschichte eines ganz alltäglichen jungen Liebespaares in Berlin, Alfred und Lisa, genannt Al und Li. Al ist der junge Rolf Römer, wie ihn in der DDR (fast) niemand gesehen hat.

Akademie der Künste am Pariser Platz, täglich außer Montag, 14.05 Uhr

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