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Michael Haneke

© ddp

Deutscher Filmpreis: Zehn Lolas für "Das weiße Band"

"Das weiße Band" ist der große Gewinner des diesjährigen Deutschen Filmpreises. Der Film des österreichischen Regisseurs Michael Haneke wurde bei der Festgala am Freitagabend im Berliner Friedrichstadtpalast in zehn Kategorien ausgezeichnet.

Der Film wurde unter anderem für das beste Drehbuch, die beste Kamera, die beste Regie, die beste männliche Hauptrolle (Burghart Klaußner) prämiert und erhielt in der wichtigsten Kategorie bester Film den Deutschen Filmpreis in Gold. Nominiert war die fiktive Geschichte über ein norddeutsches Dorf im Jahr vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs für insgesamt 13 Lolas.

Als beste weibliche Hauptdarstellerin erhielt Sibel Kekilli eine Lola für ihre Rolle in "Die Fremde". Mit zwei Lolas in den Kategorien beste Filmmusik und bester Schnitt prämiert wurde das Drama "Sturm" von Hans-Christian Schmid, das in der Kategorie bester Film eine Auszeichnung in Silber erhielt. Bronze in dieser Kategorie bekam "Die Fremde". Bester Kinderfilm wurde "Vorstadtkrokodile", bester Dokumentarfilm "Das Herz von Jenin".

"Das weiße Band" hat bereits die "Goldene Palme" des Filmfestivals von Cannes gewonnen, bei der "Oscar"-Verleihung war der in Schwarz-Weiß gedrehte Film trotz einer Nominierung als bester ausländischer Film aber leer ausgegangen.

Der Deutsche Filmpreis wurde in diesem Jahr zum sechzigsten Mal verliehen. Er ist der am höchsten dotierte Kulturpreis hierzulande. Insgesamt werden in den fünfzehn Kategorien knapp 2,9 Millionen Euro an Preisgeldern ausgeschüttet. Einen undotierten Ehrenpreis erhält Filmproduzent Bernd Eichinger. Der 61-Jährige hat zahlreiche Kassenschlager produziert, darunter unter anderem "Der Baader Meinhoff Komplex", "Das Parfum" oder "Der Untergang". (ddp/AFP)

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