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Filmbranche: Ausstand in Hollywood?

Nach den geplatzten Tarifverhandlungen der US-Schauspielergewerkschaft am Dienstagabend wächst die Sorge um einen neuen Streik in Hollywood. Den Schauspielern fordern eine bessere Beteiligung am DVD- und Online-Markt.

Nach Angaben der "Los Angeles Times" haben die Vertreter der Gewerkschaft SAG und der großen Filmstudios nach dreiwöchigen ergebnislosen Verhandlungen ihre Gespräche vorerst auf Eis gelegt. Den 120.000 gewerkschaftlich organisierten Schauspielern aus Film und Fernsehen geht es vor allem um eine bessere Vergütung bei der Verwertung ihrer Arbeit in den neuen Medienformaten und im DVD- und Videomarkt. Ihr Arbeitsvertrag läuft offiziell Ende Juni aus.

Ein möglicher Streik der Schauspieler könnte Hollywoods Unterhaltungsindustrie schweren Schaden zufügen. Bereits im Februar setzten sich Stars wie George Clooney, Meryl Streep und Tom Hanks mit Anzeigen in Filmblättern für zeitige Verhandlungen und für mehr Engagement zur Vermeidung eines Arbeitskampfes ein.

Der zähe Arbeitskampf der Drehbuchautoren nach dem Scheitern von Tarifverhandlungen hatte die Film- und Fernsehindustrie von November bis Mitte Februar nahezu lahm gelegt. Erst nach einem langen Hin und Her konnten sich die rund 12.000 gewerkschaftlich organisierten Schreiber mit den Produzenten unter anderem auf eine bessere Vergütung bei der Weiterverwertung ihrer Arbeiten im Internet und eine größere Beteiligung an den DVD-Tantiemen einigen. (mhz/dpa)

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