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Filmpreis: "No Country for Old Men" gewinnt US-Schauspielerpreis

Der neue Film der Brüder Joel und Ethan Coen ist der große Gewinner beim begehrten US-Schauspielerpreis. Er wurde gleich in zwei Kategorien ausgezeichnet.

Der Film erhielt den Hauptpreis für das Ensemble, der spanische Schauspieler Javier Bardem wurde zudem für seine Rolle als erbarmungsloser Serienkiller mit dem Preis als bester Nebendarsteller geehrt. Der gewaltreiche Western nach einem Roman des US-Schriftstellers Cormac McCarthy rückt damit Oscar-Ehren nochmals näher. Schon am Samstag hatte er sich den Preis der US-Regisseure geholt, der als zuverlässiger Indikator für die Oscars gilt.

Weitere Auszeichnungen der amerikanischen Schauspielervereinigung SAG gingen an die britischen Darsteller Julie Christie ("An ihrer Seite") und Daniel Day-Lewis ("There Will Be Blood") sowie an die 83- jährige US-Schauspielerin Ruby Dee ("American Gangster"). Day-Lewis widmete seinen Preis dem Schauspieler Heath Ledger, der vergangene Woche mit 28 Jahren tot in seiner Wohnung in New York aufgefunden worden war. Ledger sei in seiner Rolle als schwuler Cowboy in dem Oscar-prämierten Film "Brokeback Mountain" einzigartig gewesen, sagte der Brite. "Ich bin sicher, dass er noch viele wunderbare Sachen in seinem Leben gemacht hätte."

Die auch im Fernsehen übertragene Preisverleihung war von dem inzwischen zwölf Wochen dauernden Streik der Drehbuchschreiber ausgenommen, weil sich die Schauspieler stets solidarisch mit den Autoren gezeigt hatten. Preisträgerin Julie Christie, bekannt für ihr gesellschaftspolitisches Engagement, sagte in ihrer Dankesrede: "Es ist wunderbar, einen Preis von Eurer Gewerkschaft zu bekommen - besonders in einer Zeit, die uns so sehr daran erinnert, wie wichtig Gewerkschaften sind." Ob und in welcher Form die Oscar-Verleihung am 24. Februar stattfinden kann, ist wegen des Streiks nach wie vor offen. (svo/dpa)

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