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Home Sweet Home: Regisseur Benoît Lamy gestorben

Anfang der 70er Jahre wurde Benoît Lamy durch seinen Film "Home Sweet Home" berühmt und feierte internationale Erfolge. Jetzt ist der Regisseur mit nur 62 Jahren gestorben.

Die Komödie über eine Rentnerrevolte in einem Brüsseler Altenheim hatte Lamy im Jahr 1973 schlagartig berühmt gemacht. Der Streifen gewann 14 internationale Preise, darunter den des besten Films beim Festival von Montreal und den Preis der Jury beim Festival von Moskau. Lamy erreichte das Alter seiner damaligen Hauptdarsteller nicht: Er starb nach Medienangaben vom Mittwoch im Alter von 62 Jahren in seinem Haus bei Brüssel.

Seine Arbeit mit belgischen Schauspielern an heimischen Drehorten machte Lamy zu einem Wegbereiter des frankophonen Films in Belgien, wie die Brüder Luc und Jean-Pierre Dardenne oder Jaco Van Dormael ihn heute repräsentieren. An den Erfolg von "Home Sweet Home" knüpfte Lamy später an mit "Jambon d'Ardenne" ("Ardenner Schinken", 1976 mit Annie Girardot) und der afrikanischen Komödie "La vie est belle" ("Das Leben ist schön", 1987 zusammen mit dem kongolesischen Regisseur Mweze Ngangura und der Musik von Papa Wemba).

Lamys letzter Kinofilm "Combat de fauves" ("Der Mann im Lift", 1997 mit Ute Lemper und Richard Bohringer) weckte nicht mehr das gleich Interesse beim Publikum. In den vergangenen Jahren habe der Regisseur an einem Film über den Entdecker Henry Morton Stanley gearbeitet, ergänzte der belgische Fernsehsender RTBF: "Der Tod hat seinen alten Traum zerbrochen." (tbe/dpa)

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