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Neues Projekt: Michael Moore dreht einen Film über die Krise

Der amerikanische Dokumentarist Michael Moore („Bowling for Columbine“, „Fahrenheit 9/11“) fühlt sich berufen, den „größten Betrug in der Geschichte Amerikas“ aufzudecken – in seinem nächsten Film über die aktuelle Immobilien- und Finanzkrise.

Seine Dokumentation ist bereits zu großen Teilen abgedreht, ein Starttermin steht noch nicht fest. In Washington machte Moore mit Baseballcap und gezückter Kamera Jagd auf die Senatsabgeordneten des Finanzausschusses. „Die üblichen Verdächtigen wollten mir ausweichen, aber ich bin heutzutage etwas schneller auf den Beinen und konnte ein paar von ihnen erwischen“, scherzt er im Interview mit der OnlineGazette „Huffington Post“.

Weil es an der New Yorker Wall Street auch nicht einfacher war, Gesprächspartner zu finden, ruft Moore auf seiner Website die Mitarbeiter von Finanzinstituten mittlerweile dazu auf, sich bei ihm zu melden und aus dem Nähkästchen zu plaudern. Wenn das bislang gefilmte Material zu sehen sei, werde das Publikum schockiert sein, verspricht der 54-Jährige. Er fürchte nur, die Zuschauer könnten beim Verlassen des Kinos nach Fackeln und Mistgabeln fragen. Er selber halte sich für eine friedliche Person, sei während der Dreharbeiten aber in Rage geraten.

André Weikard

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