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Potsdam: Filmmuseum wird historische Filmfotos erwerben

Aufnahmen zu Dreharbeiten eines Ernst Lubitsch-Films? Kostbare Negative zum Phantom der Oper aus den 20er Jahren? Dieser schwarz-weiße Traum kann nun wahr werden - durch eine Finanzspritze des Landes Brandenburg.

Mithilfe zusätzlicher rund 35.000 Euro aus der Landeskasse will das Potsdamer Filmmuseum eine Sammlung von etwa 7000 historischen Filmfotos erwerben. Wie das Museum weiter mitteilte, befinden sich in dem Konvolut zu mehr als 800 Filmtiteln -ganz überwiegend aus der Zeit vor 1945 - etliche Raritäten. Dazu zählten zahlreiche Fotos aus den 1920er Jahren, so etwa zu Filmen von Richard Oswald. Aber auch Ernst Lubitschs und Gerhard Lamprechts frühe Arbeiten seien vertreten. Zudem gebe es zahlreiche originale amerikanische Pressefotos zu Klassikern der Filmgeschichte wie "Phantom of the Opera" von 1925 oder einem frühen Greta Garbo-Film.

Ein nahezu unschätzbarer Fund seien 49 Standfotos des als verschollen geltenden Films "Four Devils" (Vier Teufel, 1928) von Friedrich Wilhelm Murnau. Nach Darstellung des Museums lag seit Herbst 2005 das Verkaufsangebot eines norddeutschen Sammlers zu den 7000 historischen Filmfotos vor. Der Erwerb sei nun erst durch die zusätzlichen Mittel des Landes möglich. Die Fotosammlung des Museums ist den Angaben zufolge auf die beinahe 100-jährige Geschichte des Medienstandortes Babelsberg spezialisiert und bewahrt etwa 600.000 Positive und 140.000 Negative auf, die öffentlich zugänglich sind. (liv/dpa)

www.filmmuseum-potsdam.de

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