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Technik-Panne: Fehlstart für „Avatar“

James Camerons in 3D gedrehter Film „Avatar“ machte am Mittwoch abend unmittelbar vor seinem weltweiten Start nicht mit seiner visuell bahnbrechenden Neuartigkeit, sondern mit einer beispiellosen technischen Panne von sich reden.

Zwar wurden, wie es heißt, den beteiligten Kinos zu den Vorpremieren europaweit die Festplatten geliefert, deren Material die 3D-Projektoren speist, jedoch war zahlreichen Häusern der sogenannte „key“ nicht übermittelt worden – der digitale Code, mit dem der Film zum Schutz vor Raubkopien nur für das jeweilige Kino freigeschaltet wird. Ursache war offenbar ein Serverabsturz bei der vom Verleih Twentieth Century Fox mit dieser Verschlüsselungstechnik beauftragten, in Großbritannien angesiedelten Firma.

In Deutschland startet „Avatar“ mit rund 1000 Kopien, etwa ein Drittel davon in 3D. Wie viele der weitgehend ausverkauften 3D-Kinos, die den Film in Deutschland bereits am Mittwochabend zeigten, von der Panne betroffen waren, ließ sich am Donnerstag nicht exakt ermitteln. Die Cinemaxx-Kette meldete, 45 reibungslose Projektionen und nur einen Ausfall in einem Saal des Berliner Hauses am Potsdamer Platz. Auch das Cinestar im SonyCenter musste seine Besucher nach Hause schicken, während die Projektion im benachbarten IMAX-Kino, teilte Cinestar-Geschäftsführer Oliver Fock auf Anfrage mit, problemlos verlief. Dort gibt es für die 3D-Vorführung allerdings einen 70-Millimeter-Projektor. Zudem waren alle Häuser, die den Film mit herkömmlicher 35-Millimeter-Projektion vorführten, von der Panne nicht betroffen. Die Fox-Verleihzentrale hüllte sich am Donnerstag in Schweigen – trotz mehrfacher Bitte um Stellungnahme. jal

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