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Kultur: Kinojahr 2003: Erfolg für deutsche Filme

Der deutsche Film hat seinen Marktanteil im vergangenen Jahr deutlich gesteigert. Wie die Filmförderungsanstalt (FFA) bekannt gab, verzeichneten deutsche Filme einen Zuwachs von 6,3 Millionen Besuchern.

Der deutsche Film hat seinen Marktanteil im vergangenen Jahr deutlich gesteigert. Wie die Filmförderungsanstalt (FFA) bekannt gab, verzeichneten deutsche Filme einen Zuwachs von 6,3 Millionen Besuchern. Der Marktanteil betrug damit 17,5 Prozent (2002: 11,9 Prozent). Das Plus ist vor allem auf die Erfolge von Filmen wie „Good Bye, Lenin!“, „Das Wunder von Bern“ und „Luther“ zurückzuführen.

Die Besucherzahlen insgesamt allerdings sind stark zurückgegangen. FFAVorstand Rolf Bähr, der zum 1. April in Ruhestand geht (sein Nachfolger ist der Jurist Peter Dinges), sprach von einem „ambivalenten Kinojahr“. Mit 149 Millionen Zuschauern fiel das Ergebnis um 15 Millionen Besucher oder 9,1 Prozent schlechter aus als 2002. Die Gründe dafür sind: die schwache Konjunktur und die damit zusammenhängende Konsumzurückhaltung, das Fehlen überzeugender Blockbuster aus den USA, die Konkurrenz der DVD, die Filmpiraterie, aber auch der extrem heiße Sommer. Damit geht der Durschnittsdeutsche 1,81 mal pro Jahr ins Kino (Vergleich: Frankreich 2,7 mal, USA sogar mehr als 4 mal). Darüber hinaus fällt auf: Die Besucher werden älter. Betrug der Anteil der über Dreißigjährigen 1999 noch 39 Prozent, ist er im Jahr 2003 auf 45 Prozent gewachsen. Ein Weiteres ist die zunehmende Privatisierung des Filmkonsums: Der DVD- und Videosektor bringt mittlerweile fast die gleichen Umsatzzahlen wie die Kinos. juh

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