zum Hauptinhalt

Kultur: Kirchner-Gemälde: Debatte im Parlament

Die Rückgabe des Kirchner-Gemäldes „Straßenszene Berlin“ erhält eine neue politische Dimension. Am Freitag kommt der Kulturausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses auf Antrag von FDP, CDU und Grünen zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen.

Die Rückgabe des Kirchner-Gemäldes „Straßenszene Berlin“ erhält eine neue politische Dimension. Am Freitag kommt der Kulturausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses auf Antrag von FDP, CDU und Grünen zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen. Als Experten sind Jost von Trott zu Solz, Anwalt des Berliner Senats, und Wolfgang Henze vom Schweizer Ernst–Ludwig-Kirchner-Archiv zur Anhörung vorgesehen.

„Wir wollen endlich alle Umstände der Rückführung des Bildes wissen“, sagt Alice Ströver, Vorsitzende des Ausschusses, und ergänzt: „Vor allem ist kulturpolitisch von allergrößtem Interesse, warum die Aktion so klammheimlich abgelaufen ist.“ Die Direktorin des Brücke-Museums, Magdalena Möller, war zu Stillschweigen verpflichtet; selbst die Koalitionsfraktionen wussten nicht Bescheid. Die Rückgabeverhandlungen hatte Staatssekretärin Barbara Kisseler geführt. Die politische Entscheidung, das Bild den Erben zurückzugeben, traf letzlich Kultursenator Thomas Flierl. „Christie’s hatte offensichtlich das Bild schon in seinem Auktionskatalog, bevor überhaupt die Verhandlungen öffentlich wurden“, empört sich Ströver. Tsp

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false