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Kultur: Klassik-Träume

Bereits ein "Klassiker" zu sein, ist für einen lebenden Künstler zum zweischneidigen Kompliment geworden. Oder verbirgt der Begriff Klassik doch noch eine aktuelle Sehnsucht?

Bereits ein "Klassiker" zu sein, ist für einen lebenden Künstler zum zweischneidigen Kompliment geworden. Oder verbirgt der Begriff Klassik doch noch eine aktuelle Sehnsucht? Das herauszufinden, hat sich die zweite Berliner "KulturVerschwörung" unter dem Motto "Der Traum von der Klassik" zum Ziel gesetzt. Zu den Verschwörern gehören diesmal neben dem DeutschlandRadio und dem Tagesspiegel auch die Berliner Festspiele, die im Martin-Gropius-Bau von März bis Juni ihre große Ausstellung "Die griechische Klassik - Idee oder Wirklichkeit" zeigen. Im Lichthof des Gropius-Baus wird nun an vier Sonntagen im März jeweils um 11 Uhr ein öffentlicher Vortrag und Dialog stattfinden. Beim "Traum von der Klassik" soll es um das Spannungsverhältnis von Tradition und Moderne in den unterschiedlichen Künsten gehen. Den Anfang macht am 3. März der Opern- und Theaterregisseur Hans Neuenfels im Gespräch mit Tagesspiegel-Redakteur Rüdiger Schaper. Am 10. März diskutiert die Kulturwissenschaftlerin Nike Wagner, Urenkelin des Komponisten, mit Rainer Pöllmann vom DeutschlandRadio; am 17. März trifft Dirigent Christian Thielemann, Generalmusikdirektor der Deutschen Oper, auf Christine Lemke-Matwey, Musikredakteurin dieser Zeitung; den Schlusspunkt zum Thema Architektur setzen am 24. März Gesine Weinmiller und Tagesspiegel-Kulturchef Peter von Becker. Die junge Architektin trat unter anderem mit dem Umbau der Dahlemer Kanzlervilla hervor. Vorab hat Weinmiller schon ein Geständnis abgelegt: "Ich träume nicht von der Klassik." Aber: "Auch Schinkel hilft mir bei der Arbeit!" (Eintritt frei. Informationen www.dradio.de )

rd

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