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KONZERT-TIPP: Die Wüste rockt

Gestern feierten die gläubigen Muslime mit dem Zuckerfest das Ende ihres Fastenmonats Ramadan. Mit der Nacht nach Ramadan geht die Party bei der Berlin Music Week weiter.

Gestern feierten die gläubigen Muslime mit dem Zuckerfest das Ende ihres Fastenmonats Ramadan. Mit der Nacht nach Ramadan geht die Party bei der Berlin Music Week weiter. Auf zwei Bühnen in der Kulturbrauerei treten Bands und Solokünstler auf, die traditionelle Strömungen ihrer Herkunftsländer mit modernen Einflüssen mischen. Der Orient-Rock von Kobra 36 entsteht im Dialog von Keyboard, Schlagzeug, E-Gitarre und Saz. Einen Crossover-

Ansatz verfolgen auch Speed Caravan aus Frankreich und Algerien, die HipHop, Rock, Electro und Rai verschmelzen. Sänger Rocky Singh spielte früher bei Asian Dub Foundation Schlagzeug.

Vom harten Leben in Somalia erzählt die Sängerin Sahra Halgan in ihren Liedern. Sie wird begleitet von Peter Solo, der neben diversen Rhythmusinstrumenten auch Kibéou, eine traditionelle Gitarre aus Togo, spielt. Aus dem westafrikanischen Mali kommen Terakaft. Gegründet von Kedou und jetzt angeführt von Diara, die beide Mitglieder von Tinariwen waren, erinnert der Sound der vier Tuareg an den Wüstenblues der legendären Gitarrenpoeten aus der Sahara. In ihren Texten geht es um die Liebe und um den Überlebenskampf ihres Volkes. In Berlin bereits eine bekannte Stimme ist Mario Rispo. Der Hamburger studierte hier am Konservatorium für Türkische Musik Gesang und interpretiert sowohl die traditionellen Lieder der Istanbuler Ballhäuser als auch moderne türkische Balladen. nal

Nacht nach Ramadan, Kulturbrauerei, Freitag, 10.9., 21 Uhr

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