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KONZERT-TIPP: Es kann nur einen geben

Lena war gestern. Heute ist Freddy Fischer.

Lena war gestern. Heute ist Freddy Fischer. Der Mann mit den Monsterkoteletten und der Riesenbrille tritt beim 2. Berlinvision Song Contest – dem Grand Prix der Berliner Bezirke – für Charlottenburg-Wilmersdorf an. Zusammen mit seiner dreiköpfigen Cosmic Rocktime Band spielt er tollen Soul- und Discosound, der es in Sachen Groove locker mit Jan Delay und seiner Combo aufnehmen kann. Fischers Texte sind häufig hart an der Grenze zum Schlager. Er hat keine Scheu, einen Song „Du bist wunderschön“ zu nennen oder zu singen: „Rosen hab ich dir gepflückt, Tulpen und Narzissen / Wenn ich vor dir niederknie, wirst du mich dann küssen?“ Daran muss man sich kurz gewöhnen, aber dann macht es mächtig Spaß. Und auf der Bühne ist der Mann an der Orgel ohnehin ein mitreißender Entertainer.

Beim Berliner Song Contest im Heimathafen Neukölln bekommt es Freddy Fischer unter anderem mit der vierköpfigen Girlsband The Mokkers zu tun, die für Marzahn-Hellersdorf ins Rennen geht. Ihr Garagen-Rockabilly ist stark von den Sixties geprägt. Den Heimvorteil haben Berlinutz: Die vier Rapper kommen aus Neukölln und setzen auf optimistische, witzige Reime. Mit Daveman (Lichtenberg) geht ein weiterer Hip-Hopper an den Start. Aus Reinickendorf kommen die Chanson-Punks von The Incredible Herrengedeck, und für Spandau haut die Metalband Stone Dust Engine in die Saiten. Alle Teilnehmer spielen zwei Songs, anschließend stimmt das Publikum ab. Den ersten Berlinvision Song Contest vor zwei Jahren gewannen Cosma aus Treptow/Köpenick. Sie werden außer Konkurrenz ebenfalls auftreten. Nadine Lange

Berlinvision Song Contest, Heimathaften Neukölln, Karl-Marx-Straße 141, Dienstag, 7.9., 20 Uhr

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