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Kultur: Krassta la vista

Erkan Maria Mossleitner und Stefan Lust sind zwei fesche Münchner Buam, die durchweg so tun, als seien sie bereits in Trainingsanzügen auf die Welt gekommen. Damit der Zuschauer ihnen das aber auch glaubt, haben sie sich über der Oberlippe einen sogenannten „Respektbalken“ wachsen lassen und ihre Sprache auf kanakisch frisiert.

Erkan Maria Mossleitner und Stefan Lust sind zwei fesche Münchner Buam, die durchweg so tun, als seien sie bereits in Trainingsanzügen auf die Welt gekommen. Damit der Zuschauer ihnen das aber auch glaubt, haben sie sich über der Oberlippe einen sogenannten „Respektbalken“ wachsen lassen und ihre Sprache auf kanakisch frisiert. Ihr erster Kinofilm unter der Regie des mittlerweile legendären Michael „Bully/Manitu“ Herbig zog nicht weniger als 1,2 Millionen Zuschauer ins Kino. Auch die wöchentliche Comedy-Show „headnut.tv“ sorgt – neben diversen anderen Kanak-Comedys – dafür, dass mittlerweile jeder Fernsehzuschauer weiß, wie der vermeintliche männliche Muselmane tickt.

Ihr erstes Kino-Abenteuer führte sie in die Welt der deutschen Geheimdienste, die auf der Jagd nach einem Tonband mit den letzten Worten von Uwe Barschel sind. Diesmal betritt das Duo in ungleich größerem Maßstab das Reich des Bösen. Ein Finsterling ns Kartan will die Welt mit einem altägyptischen Ritual ins Verderben stürzen. Die beiden Helden müssen eine selbstredend bauchfreie Bewahrerin des Guten vor ihm beschützen. Klar, dass da die üblichen Zutaten den Döner rund machen: „brontale“ Bunnies, coole Checker und neueste voll fette Sprachschöpfungen aus Germanistan. „Krassta la vista“ zum Beispiel hat fraglos gute Chancen, in den allgemeinen Sprachgebrauch überzugehen. Doch bei allem turbulenten Mummenschanz mit Zitaten aus „Die Mumie“ oder „Indiana Jones“ – irgendwie alles zu glatt in Islamabad. Ralph Geisenhanslüke

In Berlin ab Donnerstag in 18 Kinozentren

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