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Kunst: Das Ausstellungsjahr 2007

Pablo Picasso, Max Beckmann und Kasimir Malewitsch: 2007 sollen große Namen wieder viele Besucher in die deutschen Museen locken.

Drei Jahre, nachdem das Museum of Modern Art New York (MoMA) zu Gast in Berlin war, schickt das New Yorker Metropolitan Museum of Art (Met) nun 150 französische Meisterwerke in die Hauptstadt. Unter dem Motto "Die schönsten Franzosen kommen aus New York" sind Gemälde unter anderen von Édouard Manet, Paul Cézanne, Pierre-August Renoir und Claude Monet ab 1. Juni in der Neuen Nationalgalerie zu sehen.

Die Kunsthalle Bremen zeigt ab 13. Oktober "Paula in Paris: Paula Modersohn-Becker und die Kunst in Paris um 1900. Von Cézanne bis Picasso". Erstmals seit Jahrzehnten werden die Meisterwerke der Pionierin der Moderne zusammengeführt. Vier Mal war Modersohn-Becker nach Paris gereist und hatte sich von der französischen Avantgarde inspirieren lassen. In der Schau werden ihr Werke von Künstlern wie Cézanne, Vincent van Gogh und Pablo Picasso gegenübergestellt.

Das Sprengel Museum in Hannover stellt unter dem Titel "Nouveau Réalisme" ab 9. September zusammen mit dem Centre Pompidou Paris Arbeiten der französischen Künstlergruppe um Yves Klein, Jean Tinguely, Niki de Saint-Phalle, Arman und Raymond Hains aus und gibt so einen Überblick über eine Avantgarde-Bewegung des 20. Jahrhunderts.

Die Schirn Kunsthalle in Frankfurt am Main widmet sich ab 27. Januar dem Werk des Franzosen Odilon Redon (1840-1916). Anhand von etwa 250 Exponaten soll ein Überblick über das Werk des Künstlers vermittelt werden, der zu den Wegbereitern der Moderne zählt.

Die erste Einzelausstellung des französischen Malers Balthus (1908-2001) wird ab 18. August im Museum Luwig in Köln zu sehen sein. Präsentiert werden Gemälde und Zeichnungen des als Sonderling geltenden Künstlers. Dessen erste Ausstellung 1934 in Paris löste einen Skandal aus: Seine Bilder zeigten zwar traditionelle Motive wie etwa Straßenszenen, allerdings mit provokanter Erotik.

Zudem zeigt das Haus ab 7. Dezember eine der weltweit größten Piet-Mondrian-Sammlungen aus dem Gemeentemuseum in Den Haag. Diese zeichnet den Weg des Künstlers (1872-1944) von seinen impressionistischen und kubistischen Anfängen bis zum Neoplastizismus nach.

Um die amerikanische Malerei geht es ab 24. Februar im Bucerius Kunst Forum Hamburg. In der Ausstellung "Neue Welt - Die Erfindung der amerikanischen Malerei" wird in Europa selten gezeigte amerikanische Kunst des 19. Jahrhunderts vorgestellt.

Der Martin-Gropius-Bau in Berlin zeigt ab 6. Juli erstmals umfassend die Kultur des Reitervolkes der Skythen. Im Mittelpunkt der Schau "Im Zeichen des Goldenen Greifen - Königsgräber der Skythen" stehen bekannte Prunkinventare aus Fürstengräbern sowie Neuentdeckungen - insgesamt fast 7000 Objekte. Ab November ist die Schau in der Hypo-Kunsthalle in München zu sehen.

Große Historie wird auch ab 2. Juni in Trier präsentiert: Mit der Schau "Konstantin der Große" in gleich drei Museen widmet sich erstmals in diesem Umfang eine Ausstellung dem römischen Kaiser, der Konstantinopel gründete und die Geschichte Europas prägte. Das Rheinische Landesmuseum zeigt die Schau "Herrscher des Römischen Imperiums", das Bischöfliche Dom- und Diözesanmuseum "Der Kaiser und die Christen" und das Stadtmuseum Simeonstift "Tradtion und Mythos".

Die Hamburger Kunsthalle widmet sich ab 23. März mit der Ausstellung "Das Schwarze Quadrat. Ikone der Moderne" dem russischen futuristischen Maler Kasimir Sewerinowitsch Malewitsch (1878-1935). Das "Schwarze Quadrat", ein schwarzes Quadrat auf weißem Grund, ist eines seiner bekanntesten Bilder.

Auch die Kunsthalle Emden stellt mit Serge Poliakoff (1906-1969) ab 3. Februar in der Schau "Der Klang der Farben" einen russischen Künstler aus. Poliakoff entwickelte im Paris der 20er und 30er Jahren eine eigene abstrakt-geometrische Bildsprache und gilt als wichtiger Vertreter der École de Paris.

Die Pinakothek der Moderne in München zeigt ab 13. September in Kooperation mit dem Van Gogh Museum in Amsterdam erstmals eine Ausstellung über das Amsterdamer Exil von Max Beckmann (1884-1958). Während Beckmanns zehnjährigem Aufenthalt in den Niederlanden entstand rund ein Drittel seines Gesamtwerkes. Beckmann war 1937 vor den Nazis erst in die Niederlande, dann in die USA geflüchtet.

Mit einem anderen Aspekt des Werkes von Max Beckmann befasst sich die Hamburger Kunsthalle: Sie zeigt ab 8. Juni "Seestücke 2 - Von Max Beckmann bis Gerhard Richter". Im Bucerius Kunst Forum in Hamburg läuft ab 16. Juni die Ausstellung "Die Freuden der Seeleute - Otto Dix", die einen umfassenden Einblick in die Porträts und Milieustudien des Expressionisten Dix (1891-1969) bietet.

Klassisch geht es in der Kunstsammlung NRW in Düsseldorf zu. Ab 3. Februar ist dort "Picasso - Malen gegen die Zeit" zu sehen. Gezeigt werden Werke der späten Kunst Picassos aus den Jahren 1960 bis 1972: pastorale Liebesszenen, Aktfiguren und Selbstporträts. (mit ddp)

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