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Kunst-Dokumentarfilme: Erstes Festival in Berlin

Berlin bekommt ein neues Festival mit Dokumentarfilmen über Kunst. Vom 14. bis 17. September werden in der Akademie der Künste sowie im Museum Hamburger Bahnhof unter dem Motto "DOKU.ARTS" 35 internationale Beiträge gezeigt.

Berlin - Zu dem Thema Darstellung von Kunst habe es bisher kein Festival gegeben, sagte der Direktor der Sektion Film- und Medienkunst an der Akademie, Hans Helmut Prinzler, am Freitag in Berlin. Die Auswahl aus rund 500 Arbeiten aus etwa 20 Ländern traf der Künstlerische Leiter und Filmemacher Andreas Lewin. Es gebe drei Themenschwerpunkte: "Artists at Work", "The Public at Work with Art" und "Fokus Kanada", sagte Lewin.

Filmemacher stellen Werke persönlich vor

Eröffnet wird das Festival mit der niederländisch-russischen Produktion "The Hermitage Dwellers" von Aliona van der Horst. Darin geht es um Angestellte in der St. Petersburger Eremitage, die sich selbst "Hermitashniks" nennen. Nina Kusturica und Eva Testor porträtieren in "24 Wirklichkeiten in der Sekunde" den Regisseur Michael Haneke. Adam Low hat sich für "Bacon's Arena" mit dem Maler Francis Bacon befasst. Dirk Lienig begleitete für "Beatbox Colombia" junge Rapper in Kolumbien.

Fast alle Filmemacher würden ihre Arbeiten persönlich vorstellen, sagte Lewin. An Filmgesprächen nehmen porträtierte Künstler wie Daniel Barenboim, Tony Cragg und Helmut Lachenmann teil. Zudem gibt es das Forum "Producing Films on Art", bei dem Filmemacher, Produzenten, Kritiker, Künstler und Fernsehredakteure über die Herstellung von Dokumentarfilmen zur Kunst diskutieren.

Prinzler sagte, in den vergangenen Jahren seien viele gute Dokumentarfilme zum Thema Kunst entstanden. "Ich bin sicher, dass man da niemals in Programmnot gerät", betonte er.

(tso/ddp)

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