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Kunstraub: Rembrandt erneut aus serbischem Museum geraubt

Schon zum zweiten Mal ist das Rembrandt-Ölbild «Porträt des Vaters», dessen Wert auf mindestens 3,6 Millionen Euro geschätzt wird, aus einem Museum in Serbien gestohlen worden.

Novi Sad - Zwei maskierte und bewaffnete Männer hätten das bereits 1993 einmal entwendete Kunstwerk am Sonntag geraubt, berichtete der Direktor des Museums in der serbischen Stadt Novi Sad (rund 70 Kilometer nordwestlich von Belgrad), Drago Njegovan, am Montag. Zuvor hätten die Täter die Wachmänner überwältigt. Außer dem Rembrandt seien auch das Rubens-Gemälde «Porträt Senecas» sowie zwei weitere wertvolle Originale eines italienischen und eines deutsch-holländischen Meisters aus dem 16. und 17. Jahrhundert gestohlen worden.

«Leute, bringt die Bilder zurück! Ihr könnt sie nirgends verkaufen, weil sie zu bekannt sind und in allen Lexika stehen», appellierte der Museumschef an die Diebe. Gleichzeitig kritisierte er die mangelnden Sicherheitsvorkehrungen in allen serbischen Museen, wo aus Geldmangel selbst die einfachsten Überwachungsanlagen fehlten. Das Rembrandt-Meisterwerk war nach dem ersten Diebstahl in Spanien beschlagnahmt worden, als es verkauft werden sollte. Nach Darstellung des Museumsdirektors waren die jetzt gestohlenen Werke versichert. (tso/dpa)

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