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Kunstsammler Berggruen: Skulptur als Abschiedsgeschenk

Der Kunstsammler Heinz Berggruen zieht sich nach zehnjähriger Tätigkeit aus seinem Berliner Museum ins Privatleben zurück. Der 92-Jährige überlässt dem Haus eine Skulptur des Schweizer Bildhauers Alberto Giacometti (1901-1966).

Berlin - Berggruen kam 1996 mit seiner Kollektion hochkarätiger Werke von Picasso, Klee, Matisse und Giacometti nach Berlin. Das Museum Berggruen im Stüler-Pavillon gegenüber dem Schloss Charlottenburg wurde sofort zum Publikumserfolg und konnte bis heute 1,5 Millionen Besucher empfangen.

Die "Große Stehende Frau III" aus dem Jahr 1960 zählt zu den Hauptwerken Giacomettis. Seit vier Jahren steht die über zwei Meter hohe Bronzefigur als Leihgabe des Pariser Kunsthändlers Daniel Malingue in der Rotunde des Museums Berggruen und prägt dessen Erscheinungsbild maßgeblich. Jetzt hat Berggruen die Skulptur erworben und der Stiftung Preußischer Kulturbesitz geschenkt, damit sie an ihrem Ort bleiben kann.

Berggruen baute seine Sammlung zielgerichtet aus. Daneben initiierte er in seinem Museum die erfolgreichen Ausstellungen "Klee aus New York" (1998), "Cézanne in Berlin" (2000/01), "Matisse: Mit der Schere zeichnen" (2003) sowie die aktuelle Schau "Picasso - Der Zeichner", die noch bis zum 7. Januar 2007 zu sehen ist. (tso/ddp)

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