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Kultur: Lasst die Ladies leuchten

Früher war Modefotografie das, was die Vogue zeigte: Wilhelm Maywalds Bilder der Kollektionen von Dior etwa oder von Fath (unser Bild, 1948), Horst P. Horsts Serien für das Modeheft, oder die von Ewald Hoinkis.

Früher war Modefotografie das, was die Vogue zeigte: Wilhelm Maywalds Bilder der Kollektionen von Dior etwa oder von Fath (unser Bild, 1948), Horst P. Horsts Serien für das Modeheft, oder die von Ewald Hoinkis. Auf festem Grund wurde hier der Dialog zwischen Mode und Fotografie geführt, streng und glamourös und ohne viel Geschwätz.

So ist sie in der Berliner Galerie Art + Interior noch einmal zu sehen, die erste große Phase der Modefotografie: inzwischen eben als "Alte Meister" (Old Masters, Art + Interior, Auguststr.49, bis 15. Juni, Di-Fr 15-19, Sa 13-17 Uhr). Was dann kam, war Glamour, Punk, High-Tech und Kunst. Sagt Ulf Poschardt, der "Archeology of Elegance" in Hamburg erarbeitet hat. "Eine Bilderreise in die jüngste Vergangenheit" nennt er den Überblick über das Genre in den vergangenen 20 Jahren. Modefotografie ist seit den Achtzigern das, was im i-D-Magazin stattfindet oder in The Face, und die neuen Meister heißen hier Guy Bourdin, Nick Knight, Ellen von Unwerth, David LaChapelle, Sean Ellis, Herb Ritts. Horsts Bild-Programm hieß damals: "To make people look good." Davon kann nun nicht mehr die Rede sein (Archeology of Elegance, Deichtorhallen Hamburg, bis 25. August).

mos

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