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Kultur: Leonie Ossowski liest: Heim oder nicht Heim

Den Begriff "trivial" hört sie ungern. Selbstverständlich wolle sie unterhalten, sagt die fünfundsiebzigjährige Autorin: "Sonst können die Leute ja gleich Sachbücher lesen.

Den Begriff "trivial" hört sie ungern. Selbstverständlich wolle sie unterhalten, sagt die fünfundsiebzigjährige Autorin: "Sonst können die Leute ja gleich Sachbücher lesen." Gleichwohl sind ihre Romane stets auch gesellschaftspolitisch grundiert. Dafür verdingte sich die Tochter eines schlesischen Gutsherren als Fabrikarbeiterin, Marktfrau und Bewährungshelferin. Das wohl berühmteste Resultat: "Die große Flatter". Ging es darin um obdachlose Jugendliche, recherchierte die Adolf-Grimme-Preisträgerin für ihren neuen Roman, "Die schöne Gegenwart", im Altersheim - kein Ort für die Protagonistin, wohlgemerkt. Diese - nach vierzig Ehejahren vom Gatten verlassen - erfüllt sich einen ungewöhnlichen Wohntraum in ihrer überraschend geerbten Stadtvilla.

21 Uhr: Buchhändlerkeller[Ca], Charlottenburg[Ca]

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