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Kultur: Lesen und Reisen: Zwischen Oder und Obra

Die Ziemia Lubuska, das Lubusker Land ist ein reizvoller Flecken Erde, mit Heideflächen, prächtigen Badeseen, kleinen Dörfern, weiten Wäldern, dem größten Vogelschutzgebiet Mitteleuropas und - 150 Meter hohen - Bergen. Und ein höchst geschichtsträchtiger dazu: Die Johanniter siedelten hier, eine der blutigsten Schlachten des Siebenjährigen Krieges wurde bei Kunowice geschlagen und mancherorts finden sich noch Sperranlagen des einstigen Ostwalls aus dem Zweiten Weltkrieg.

Die Ziemia Lubuska, das Lubusker Land ist ein reizvoller Flecken Erde, mit Heideflächen, prächtigen Badeseen, kleinen Dörfern, weiten Wäldern, dem größten Vogelschutzgebiet Mitteleuropas und - 150 Meter hohen - Bergen. Und ein höchst geschichtsträchtiger dazu: Die Johanniter siedelten hier, eine der blutigsten Schlachten des Siebenjährigen Krieges wurde bei Kunowice geschlagen und mancherorts finden sich noch Sperranlagen des einstigen Ostwalls aus dem Zweiten Weltkrieg.

Im Berliner Trescher Verlag, auf Reiseführer über Osteuropa spezialisiert, ist ein sehr detaillierter Band erschienen.

Nicht weniger als 30 Touren beschreibt Autor Jörg Lüderitz, und dies so exakt, dass man gern glaubt, dass er alle Strecken im Vorjahr genau erkundet hat. Touristengebiete wie der wunderschöne Nischlitzsee oder die einstige "Sternberger Schweiz" sind darunter, aber auch verschwiegene Ecken wie etwa das Gebiet am Mittellauf der Pleiske. Als "Sternberger Land" gehörte die Lubusker Gegend einst zur Mark Brandenburg und war schon im 19. Jahrhundert ein beliebtes Urlaubsziel - daran erinnern die zahlreich eingestreuten historischen Texte.

Knappe Infokästen weisen auf Gaststätten, Museen, Übernachtungsmöglichkeiten hin - und auf Verkehrsverbindungen, sind doch viele der Strecken von Berlin aus durchaus in einem Tag zu bewältigen.

Dazu kommen Detailkarten mit den polnische Ortsnamen, sowie eine kleine Übersichtskarte mit polnischen und deutschen Bezeichnungen. Ein Adressen- und Infoteil sowie ein Minisprachführer ergänzen das Bändchen. Dem ersten Augenschein und der bloßen Lektüre nach lässt sich begründet vermuten: Ein präzises Stück Arbeit. Und es macht geradezu Lust, an Ort und Stelle zu überprüfen, wie exakt die Angaben tatsächlich sind. Es muss nicht immer Lüneburger Heide sein.

F. L.

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