zum Hauptinhalt
Der Bundestagsausschuss für Kultur und Medien hat sich für den Entwurf der Agentur Milla & Partner entschieden.

© DPA

Leserdebatte: Braucht Deutschland ein Einheitsdenkmal?

Berlin bekommt endlich ein Einheitsdenkmal - in Form einer begehbaren Schaukel. Über die Art des Denkmals lässt sich streiten, doch braucht Deutschland überhaupt ein Einheitsdenkmal? Diskutieren Sie mit!

Eine begehbare goldene Schaukel soll am Schlossplatz an die deutsche Einheit erinnern. Jahrelang wurde über die Umsetzung und Konzepte gestritten, jetzt wird der Entwurf des

Stuttgarter Architekten Johannes Milla und der Berliner Choreographin Sasha Waltz realisiert.

"Bürger in Bewegung" heißt die goldene Schaukel, die in Schwingung gerät, sobald sich mindestens 50 Personen auf eine Seite bewegen. Verziert ist die Schale mit Bildern von der friedlichen Revolution im Herbst 1989. Im Asphalt erinnern Zitate wie „Wir sind das Volk“ an den friedlichen Protest der DDR-Bürger.

Aber braucht Berlin solchen einen initiierten Erinnerungsort überhaupt? Sind die Mauergedenkstätte an der Bernauer Straße, die Stasiopfer-Gedenkstätte Hohenschönhausen oder das Brandenburger Tor, wo Jahrzehntelang Unrecht und historische Ereignisse stattfanden, nicht viel authentischer und mahnen uns viel eindringlicher?

Was denken Sie über dieses Einheitsdenkmal? Ist die „Goldene Schaukel“ ein würdiges Denkmal, das allen Beteiligten des friedvollen Systemumsturzes vor mehr als zwanzig Jahren gerecht wird? Oder vertreten Sie die Meinung wie aktuell die Mehrheit in unserer Onlineleserumfrage, dass solch ein Monument sogar überflüssig ist?

Diskutieren Sie mit!

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false